In der Weinkellerei Son Vich de Superna ist wieder einmal die Zeit des trockenen Rebschnitts angebrochen. An diesen kalten Tagen, wenn wir morgens 0 ºC erreichen und alles mit einer dünnen Eisschicht bedeckt ist, beginnen wir mit einer der wichtigsten Aufgaben im Weinberg, um Qualitätsweine zu erzeugen.
Der Rebschnitt beginnt mit den ältesten Rebstöcken, während die jüngsten Rebstöcke erst Ende Februar oder Anfang März geschnitten werden. Auf diese Weise schützen wir die Rebstöcke vor möglichen Frühjahrsfrösten, wofür die jüngsten Rebstöcke viel empfindlicher sind und diese im Falle des Auftretens verhängnisvoll wären, da die Kälte die jungen grünen Triebe verbrennen kann.
Unsere Reben werden an Spalieren mit einem doppelten Kordon, je nach Sorte mit 4 oder 5 Stielen pro Zweig und 2 Knospen pro Stiel aufgezogen.
Beim Rebschnitt wird das alte Holz entfernt und die bereits vertrockneten Triebe des Vorjahres abgeschnitten, so dass nur zwei Knospen pro Stiel übrigbleiben, aus denen die Triebe sprießen, die uns die Trauben für den nächsten Jahrgang 2022 liefern werden. Nach dem Beschneiden sehen die Reben wie auf dem Bild gezeigt aus.